Geschichtliches

St. Dionysius Kirche Debstedt

 Die Debstedter Kirche trägt ihren Namen nach St. Dionysius, der im dritten Jahrhundert vor allem in Frankreich als Missionar wirkte (St. Denis). Er wurde als Heiliger bei Kopfschmerzen, aber auch bei Tollwut, Gewissensunruhe und Seelenleiden angerufen.
Die Anfänge der Debstedter Kirche gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Sie ist weitgehend aus Feldsteinen errichtet worden. Die Mauerstärke schwankt zwischen 1,25 und 1,40 m. Vom ursprünglichen Kirchenbau sind leider nur noch wenige Reste erhalten. Denn bei dem verheerenden Brand in Debstedt am 13. Juli 1912 wurde die Kirche weitgehend zerstört und mit ihr 26 der damals 56 Wohnhäuser und Gehöfte des Dorfes. Nur die Südwand der Kirche mit romanischen und gotischen Fensteröffnungen blieb erhalten, ebenso der Taufkessel aus dem Jahr 1497. Die Kirche wurde deutlich vergrößert wieder aufgebaut. So präsentiert sie sich en heutigen BesucherInnen in der Fassung, die sie zu ihrer Wieder-Einweihung am 4. Advent 1913 erhalten hat.

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Quelle: Michael Maschke

Glockenturm:


Neben der Kirche befindet sich noch der Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert, der den Brand weitgehend unbeschadet überstanden hat. Die ältere der beiden Glocken wurde im Jahre 1586 gegossen. Eine zweite, aus dem Jahre 1711, wurde während des zweiten Weltkrieges für Rüstungszwecke beschlagnahmt. An ihrer Stelle ist eine Glocke getreten, die 1961 von der Firma F. Otto aus Bremen gegossen worden ist.